2025-03-06
Mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz wird, salopp gesagt, BlackRock ins deutsche Kanzleramt einziehen: zugunsten der unablässigen Profitströme und Vermögenszuwächse der einflussreichsten Multimilliardäre, zulasten der Lohnabhängigen und ihrer demokratischen Rechte.
Lobbyist der westlichen Oligarchie
Friedrich Merz: Der Lobbyist der westlichen Oligarchie wie aus dem Bilderbuch. Als Aufsichtsratschef des deutschen Ablegers hat er dem Billionen schweren US-Vermögensverwalter BlackRock von 2016 bis 2020 zu profitablem wirtschaftlichen Einfluss in der BRD verholfen. So kaufte sich der Finanzgigant in dieser Zeit unter anderem in die größten Immobilienkonzerne Deutschlands noch lukrativer ein, darunter das heute zu Vonovia gehörende Unternehmen Deutsche Wohnen SE. Diese Immobilienhaie sind in der Vergangenheit mit Wuchermieten immer wieder in die Schlagzeilen geraten.
Zum Thema BlackRock schweigen der Kanzleramtsanwärter und seine Partei am liebsten. Man kolportiert, Friedrich Merz habe alle Verbindungen zu dem Finanzriesen abgebrochen. Glaubhaft ist das nicht: Am Rande des Weltwirtschaftsforums vom 20. bis 24. Januar 2025 in Davos hielt Friedrich Merz erst kürzlich eine Rede bei einem Abendessen, zu dem BlackRock-Chef und Multimilliardär Laurence Douglas (Larry) Fink ihn eingeladen hatte.
Von 2005 bis 2014 war er als Partner der internationalen Anwaltskanzlei Mayer, Brown. Rowe & Maw tätig, eine der größten Kanzleien der Welt. In dieser Funktion wurde er von der SoFFin (Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung) beauftragt, die Abwicklung der maroden WestLB zu managen. Damit war er sehr erfolgreich – für sich in erster Linie. Für seine Dienste bekam er ein Honorar von 5.000 Euro – pro Tag! Damit erzielte er, der sonst gerne über zu hohe Leistungen für Bürgergeldempfänger klagt, nach 396 Tagen ein Honorar von fast 2 Millionen Euro. Die Aktiva der WestLB wurden dem Bankhaus HSBC zugeschachert, wofür Friedrich Merz als Dank dafür den Vorsitz im Verwaltungsrat des HSBC er hielt.
Die Ramschpapiere, die in eine Bad Bank ausgelagert wurden, haben den Steuerzahlern weitere 18 Milliarden Euro gekostet. Der noch größere Karriereschritt erfolgte im Jahr 2016, als er Vorsitzender im Aufsichtsrat des deutschen Ablegers des weltgrößten Vermögensverwalters Black Rock (BR) wurde, der ein Anlageportfolio von unglaublichen 10 Billionen (!) Dollar zu verwalten hat. BR ist bei fast allen Dax-Konzernen der größte Einzelaktionär und insgesamt weltweit bis auf China in allen etwa 18.000 Konzernen vertreten. Seine Lobbyisten sind ebenso weltweit tätig. Sie sind bei den Zentralbanken der USA und der EU, bei der EU-Kommission in Brüssel und bei den Regierungen in Washington, London, Paris und Berlin, ebenso in den Redaktionen aller Leitmedien der westlichen Welt vertreten. Es gibt weltweit kein anderes Unternehmen, das sich so sehr für die Interessen der Großfinanz einsetzt.
Zudem war Friedrich Merz noch in den Gremien von AXA, der DBV Winterthur Holding, der Commerzbank und anderen Großkonzernen. Es ist geradezu grotesk, dass dieser Mensch, der ganz überwiegend für die Großfinanz gearbeitet hat, als Bundeskanzler die Interessen der Bevölkerung wahrnehmen soll. Vielmehr ist zu erwarten, dass es einen radikalen Sozialabbau geben wird, dazu eine Politik gegen Arbeitnehmer und statt Fortschritten Rückschritte beim Klimaschutz. Noch gravierender ist, dass er mehrfach angekündigt hat, Taurus-Raketen an die Ukraine zu liefern, um damit auch Ziele im russischen Hinterland anzugreifen, womit Deutschland dann unweigerlich selbst zur Kriegspartei würde.
Admin - 19:08:32 @