2024-09-25
Au Backe: Umsonst hatten sich die devoten Systemmedien über Jahre Tag für Tag angestrengt, AfD und zuletzt auch BSW einen Makel an den Hals zu reden, und nun das: Im Brandenburg wählten rund 43 Prozent der 72,9 Prozent Wahlberechtigten die Alt-Parteien ab und wandten sich – ungezogen wie Bürgerinnen und Bürger gelegentlich sein können – den beiden systemfanatisch und hochoffiziell geschmähten Parteien zu.
Erschreckend offensichtlich der Zulauf vieler 16- bis 24-Jährigen zur AfD. Aber Kommentatoren aus Medien, Politik und in diesem Fall auch ein Forscher meckern über diesen Teil des Souveräns, können oder wollen deren Willensbekundung nicht ertragen – wahrscheinlich aber sind sie in ihrer eigenen pathologischen Hybris gefangen, die andere Meinungen nicht erträgt. – Wunderschön jedenfalls, dass auch die Ampel-Hasardeure ihr Fett abkriegen.
Exemplarisch nachfolgendes Beispiel. Der Text entspricht meinem Protest-E-Mail-Brief an folgende Adressen:
Betreff: Ruhr Nachrichten | Castrop-Rauxel-Ausgabe vom 24.09.2024: Jung-Wähler-Bashing
Datum: Tue, 24 Sep 2024 17:20:02 +0200
Von: Jürgen Beineke <j.beineke@t-online.de>
An: Sternberg, Jan <jan.sternberg@rnd.de>, steven.geyer@rnd.de
Kopie (CC): Generationenforscher@generation-thinking.de, Quadbeck Eva RND <eva.quadbeck@rnd.de>
Ruhr Nachrichten | Castrop-Rauxel-Ausgabe vom 24.09.2024
1) »Landtagswahl in Brandenburg: Die Jungen wählen rechts« von Jan Sternberg
2) »Misstrauische Jungwähler« von Steven Geyer und Josefine Nord
»„Junge Menschen leben in einer Zeit, in der multiple Krisen wie Kriege, Klimawandel, Inflation und Wohnungsnot die eigene Lebensgrundlage bedrohen und Unsicherheitsgefühle und Ängste auslösen“, erklärt am Tag nach der Wahl der Landesjugendring Brandenburg auf Anfrage unserer Redaktion. „Politisch wird seit Jahren zu wenig für das Lösen dieser Probleme getan.“« – Recht hat der Mann!!!
»Außerdem sitze die AfD bereits seit 2014 im Brandenburger Landtag: „Erstwählende der vergangenen Landtagswahl haben anders als ältere Menschen somit nicht erlebt, wie eine neue Partei die politische Landschaft verändert, sondern nehmen die AfD – zumindest teilweise als gewählte demokratische Partei wahr“, betont der Dachverband der Jugendhilfeträger. Ein großer Teil der Jugend habe wohl Angst, dass die Altparteien ihre Sorgen nicht ernst nehmen und auf europäischer und kommunaler Ebene nicht in ihrem Sinne handeln.« – Und genau das tritt zu. Nicht nur „ein großer Teil der Jugend“, große Teile der Bevölkerung schlechthin denken so!
»Das deckt sich mit den Studienergebnissen des Instituts für Generationenforschung, das vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland die Grundstimmung in der „Generation Z“ analysiert hat. Demnach herrscht großes Misstrauen gegenüber der Regierung unter den jungen Menschen, sagt Psychologe und Studienleiter Rüdiger Maas unserer Redaktion« (Anm. RND-Redaktion).
»In der Studie wurden auch gesondert 16- bis 20-jährige Erstwähler aus Brandenburg interviewt. Ergebnis: Viele junge Menschen schätzen die AfD falsch ein, so Maas. Während die Verfassungsschutzbehörden sie in den drei Ländern als rechtsextremistisch einstufen oder prüfen, würden die Erstwähler die negativen Eigenschaften oder problematische Positionen herunterspielen oder ignorieren. „Viele junge Wähler denken, dass die AfD nicht extremistisch sein kann, da sie sich als Anhänger oder Sympathisanten selbst auch nicht als extremistisch einschätzen“, er klärt der Forscher.«
!!! Bei der Einstufung als Verdachtsfall oder als gesichert extremistisch handelt es sich ausschließlich um eine Maßnahme des Verfassungsschutzes. Und es ist nicht Sache des Verfassungsschutzes, Parteien oder Vereine zu verbieten. Bezogen auf Parteien kann das nur das Bundesverfassungsgericht. Auch eine Partei die als Verdachtsfall geführt wird, ist also nicht verboten. Sie darf daher weiter an Wahlen teilnehmen und in Parlamenten vertreten sein. Hieran ist nichts auszusetzen, und wenn man sie dann wählt, ist auch daran nichts auszusetzen. !!!
Dr. Rüdiger Maas und Eva Quadbeck zur Kenntnisnahme.
Hallo Jan Sternberg, hallo Steven Geyer und Josefine Nord,
Was betreiben Sie doch für eine unverschämte Berichterstattung: Seit Jahren zieht ihr die AfD durch die Fäkalien, um sie mit einem Makel zu versehen und jetzt, nach diesen drei Wahlen, ist deren junge Klientel als Ziel eurer hässlichen After-Election-Party ausgewählt. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass sich nahezu 43 Prozent der Wählerinnen und Wähler von den Alt-Parteien abgewandt haben und zu den „populistischen Parteien“, wie ihr sie beschimpft, „übergelaufen“ sind. Sie haben die richtige Einschätzung, wenn sie dieses bellizistische »Parteienkartells aus CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNEn« (Wagenknecht) abwählen. Diese Hasardeure tragen seit ihrem Jugoslawienüberfall 1998 signifikante Schuld an in den „multiplen Krisen wie Kriege, Klimawandel, Inflation und Wohnungsnot die unser aller Lebensgrundlage bedrohen und Unsicherheitsgefühle und Ängste auslösen“.
Es ist mehr als empörend, all diesen Menschen eine „falsche Wahrnehmung“ anzuhängen und sich hierfür auch noch arrogant die Deutungshoheit zu reklamieren.
Eine Entgleisung, wenn sich der Forscher Dr. Rüdiger Maas zu einer solchen Bemerkung hinreißen lässt: „Viele junge Menschen schätzen die AfD falsch ein“, so wird er zitiert – ganz, als sei er der Herr der Deutungshoheit. Ganz als habe er valide Beweise, die die Bürgerschaft von einem „Forscher“, wie er genannt wird, doch wohl erwarten können sollte.
Wenn die Staatsgefährlichkeit der Partei (ich spreche nicht von einzelnen Personen) objektiviert wäre, wäre sie hoffentlich längst ordnungsgemäß verboten, und zwar durch das Bundesverfassungsgericht, nicht durch eine Horde schamlos agierender Journalisten oder Forscher. Schon vergessen, die suizidante Partei DIE LINKE, musste ein ähnliches Spießrutenlaufen hinter sich bringen: „Geben Sie zu, dass die DDR ein Unrechtsstaat war!?
Wenn Sie selbst Demokraten wären, würden Sie anerkennen, dass Demokratie die Vielfalt der Meinungen repräsentieren muss und nicht, wie ihr das tagtäglich tut, nur eure perversen politischen Zukunftsprojektion, die ihr mit der AfD verbindet und für die ihr tagtäglich euer Gift verspritzt.
Ich wiederhole, die aktuelle, veritable Staatskrise, die Deutschland durchlebt, ist das signifikante Ergebnis vorausgegangener Politik des »Parteienkartells aus CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNE« (Wagenknecht) und deren mediale Entourage seit 1998. Ihr Allezusammen habt diesen Zustand zu verantworten. Eure Politik war das Mistbeet, auf dem jene Gesinnung prächtig gedeihen konnte, derer sich AfD und BSW jetzt so opulent bedienen konnten.
Was ich von Ihnen allen erwarte? Ganz einfach: dass Sie zur wirklichen Demokratie konvertieren, indem Sie sich ganz selbstverständlich für die Lebensbedingungen jener 43 Prozent der Wählerschaft interessieren, die eure Politik abgewählt hat.
„Einstufung als Verdachtsfall“: Ein verabredeter Kalauer, der gewissenlos echolalisch verbreitet wird, um der AfD und deren Wählerschaft einen Makel zuzufügen. Ebenso der Populismus-Kalauer, der von euch auf das BSW angewendet wird.
Mit eher unfreundlichen Grüßen
Jürgen Beineke
Admin - 17:20:52 @