2023-04-12
Ruhr Nachrichten | Castrop-Rauxel-Ausgabe vom 12.04.2023
Flüchtlingspolitik Lehren aus 2015 nicht gezogen
»Es war einmal ein Sommermärchen, als Deutschland seine Grenzen nicht geschlossen und syrische Geflüchtete Willkommen geheißen hat.«
»Zurückgeblieben war neben dem Erfolg, etwa 800.000 Menschen vor dem brutalen Bürgerkrieg in Syrien gerettet zu haben, eine Reihe ungelöster Fragen: …«
Hallo Kristina Dunz,
Ihr pervertierter Gesinnungsjournalismus stinkt zum Himmel. Ich protestiere heftigst:
Die „Geflüchteten“ Ihrer obszönen „Sommermärchen“-Fantasie hätte es gar nicht erst zu geben brauchen. Schließlich sind sie das grauenvolle, signifikante Ergebnis vorausgegangener bestialischer „wertewestlicher“ Politik. Ihre sogenannten „Geflüchteten“ sind deren Ausgebombten und Vertriebenen.
Ihrem Gespinst eines Sommermärchens und ihrem vergifteten Propagandabegriff vom „brutalen Bürgerkrieg in Syrien“ war der gezielte Versuch des sogenannten Wertewestens und einiger arabischer Staaten, Syrien und dessen Bevölkerung zu zerstören, vorausgegangen. Daran beteiligten sich 129 Nationen der sogenannten Staatengemeinschaft von 193 Nationen. Für diesen Bürgerkrieg importierte die „Westliche Wertegemeinschaft“ massenhaft Dschihadisten, die die Drecksarbeit am Boden verrichten mussten, während sie selbst das Land nach Maßgabe auch deutscher Zielkoordinaten völkerrechtswidrig in Trümmer bombardierten und die Menschen abschlachteten.
Aus geopolitischer Rivalität haben zuerst Katar und später auch Saudi-Arabien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate im Verbund mit Großbritannien, Frankreich und den USA einen der brutalsten Kriege der Neuzeit entfacht, der unter anderem zu einem Magneten für Dschihadisten jeglicher Couleur wurde.
Syrien 2011–2020. Im Januar 2020 gab die UNO die Zahl der Todesopfer des Konfliktes mit 380.000 bis 390.000 an, darunter 115.000 Zivilisten, 128.000 Militärs des Regierungslagers, 69.000 oppositionelle Kombattanten sowie 67.000 Dschihadisten. Die Gesamtzahl der vor Zerstörung und Not geflohenen Syrer lag zuletzt bei 11,5 Millionen, etwa 55 Prozent der Gesamtbevölkerung von 20,9 Millionen Menschen. 6,5 Millionen Binnenflüchtlingen standen fünf Millionen Menschen gegenüber, die im Ausland Schutz gesucht hatten.
Das Ergebnis: Die Zahl der 2015 in Deutschland registrierten Asylsuchenden lag schließlich bei 890.000 Personen. Sie kamen allesamt aus Afghanistan, Irak und Syrien, jenen Ländern also, die der bestialische „Wertewesten“ gezielt zerstört hatte.
Und Sie fantasieren über ein “Sommermärchen” und einen “Bürgerkrieg in Syrien” und präsentieren sich damit einmal mehr als willfährige Propagandistin des verlogenen und verbrecherischen globalen Westens.
Sie sprechen scheinheilig über »Deutsche, die Fremde nicht mehr (oder noch nie) integrieren wollten, Geflüchtete, die sich nicht integrieren ließen und Vereine, Initiativen und staatliche Stellen, die vor lauter Überlastung viele nicht integrieren konnten.«
Worüber Sie nicht sprechen, ist, dass die deutsche Bevölkerung diese Heimatvertriebenen – so gut sie es konnte – mit großer Herzlichkeit aufnahm und ihrerseits eine sogenannte Willkommenskultur etablierte.
Worüber sie nicht sprechen, ist, dass dagegen die politische Kaste der wichtigsten Zielstaaten im Herbst 2015 ihr jeweiliges Asylrecht verschärfte. Die Flüchtenden wurden zudem physisch verstärkt an der Einreise in die EU gehindert, zum Beispiel durch Einsätze auf dem Mittelmeer oder die Errichtung von Grenzbarrieren auf der Balkanroute.
Die Kriegsgeschädigten und Heimatvertriebenen wurden umgehend von ihren eigenen, völlig pervertierten „Henkern“ zu Migranten umetikettiert, um ihnen ja keine Hilfe angedeihen zu lassen. Wieviel Schelte musste Frau Merkel für ihre Entscheidung, Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, über sich ergehen lassen. Schließlich musste sie sie für sechs (?) Milliarden Silberlinge an den NATO-Partner Recep Tayyip Erdoğan verkaufen, und dieser setzt sie später bei seiner völkerrechtswidrigen Annektion syrischen Hoheitsgebietes als lebende Schutzschilde ein.
Millionen Ausgebombte, Vertriebene, Flüchtlinge wurden über Nacht zu „Migranten“, deren Zuzugsrechte selbstverständlich immer und immer wieder zur Disposition gestellt werden dürfen.
…
Ganz anders bei den „Geflüchteten“ aus der Ukraine: Sie werden von den bellizistischen Hasardeuren der Bundesregierung ohne Federlesens aus Sozialhilfemitteln alimentiert. Seit dem 1. Juni 2022 können „Geflüchtete“ aus der Ukraine Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende, Hilfe zum Lebensunterhalt (Sozialhilfe) oder Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhalten.
Kristina Dunz, sie können diesen Text ab sofort auch auf meiner persönlichen Homepage nachlesen.
Mit eher unfreundlichen Grüßen
Jürgen Beineke
Admin - 16:36:21
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