2022-11-27
»Immer mehr Flüchtlinge: wie 2015 und doch anders« titelt Markus Decker vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) die Flüchtlingssituation 2022, die in Deutschland durch den unseligen Russland/Ukraine-Krieg gekennzeichnet ist: Dreist und raffiniert behauptet er, die »Mehrheit der Deutschen« anerkenne – anders als 2015 – für »das Gros der Flüchtlinge« heute die Gründe für deren Flucht.
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Was er amnestisch/manipulatorisch auslässt:
Der einzige Unterschied zwischen den Flüchtlingen von 2015 und denen von 2022 besteht darin, dass jene vom supranationalen Angriffsbündnis der „westlichen Wertegemeinschaft“ selbst zu Heimatlosen, zu Flüchtlingen also, gebombt wurden. 10 Millionen alleine in Syrien, 37 Millionen etwa insgesamt seit dem völkerrechtswidrigen NATO-Krieg 1999 gegen Jugoslawien, an dem SPD-Kanzler Schröder und Grünen-Außenminister Fischer Deutschland mit devotem Eifer beteiligten, von den 1,5 Millionen abgeschlachteten Muslimen ganz zu schweigen.
Schröder/Fisher und Entourage hatten hierfür keinen Wählerauftrag, wie auch die Neuauflage 2022 dieses verhängnisvollen Regierungsbündnisses von 1998, heute ergänzt durch den FDP-Appendix, keinen Wählerauftrag für ihre idiotisch ideologisierte Politik, Russland zu ruinieren, wie die Politik-Domina nach den Bundestagwahlen vom September 2021 in ihrer Rolle als deutsche Außenministerin USA-devot jetzt autoritär/übergriffig vorgegeben hat. Die neue politisch/sakrosankte Devotionalie Baerbock hat die frühere Ikone Merkel abgelöst, die jetzt schäbig abgetan wird. »Zeitenwende« à la Annalena Baerbock und Olaf Scholz.
Wieso sollten ukrainische Flüchtlinge des Jahres 2022 gegenüber denen von 2015 in irgendeiner Weise privilegiert sein. Auch und gerade die einfachen Bürgerinnen und Bürger waren diejenigen, die die afghanischen, irakischen und syrischen Flüchtlinge des Jahres 2015 willkommen geheißen und sich um sie gekümmert haben, während sich die Politiker in dieser Zeit publikumswirksam fotografieren ließen und zur Schau stellten. Und Deutschland ansonsten in eine unglaublich schmutzige Kampagne gegen Migranten stürzten – wie sie diese von ihnen verursachten heimatlosen und ausgebombten Menschen nannten – die, bitte schön, die Einwanderungsmodalitäten zu beachten haben und die ansonsten Europa abschotteten gegen jene, an denen sie sich versündigt hatten.
Die Bürgerinnen und Bürger haben damals wie heute nicht taktiert – ganz anders, als die politisch/mediale Blase bellizistischer Hasardeure, die nichts anderes tut, als das Volk für ihre arrogant/abgehobenen Spleens an der Nase herumzuführen.
Als nichts anderes verstehe ich die Lesehilfe für uns Leserinnen und Leser, die uns die mainstream-politische „Werbeagentur“ RND täglich unter der Überschrift „Kommentar“ bzw. „Meinung“ zuteilwerden lässt.
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Ich habe Hallo Markus Decker nachfolgende Protest-E-Mail zugesandt:
Ruhr Nachrichten | Castrop-Rauxel-Ausgabe vom 22.11.2022
Deutschland steht Winter der Flucht bevor
Nicht alles ist wie 2015
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rnd.de, 24.11.2022, 19:25 Uhr
Immer mehr Flüchtlinge: wie 2015 und doch anders
»Wir nähern uns Verhältnissen wie 2015 – mit dem Unterschied, dass das Gros der Flüchtlinge heute aus von der Mehrheit der Deutschen anerkannten Gründen kommt und sich die nationale wie internationale Problemkulisse seither an nahezu allen Fronten verschärft hat.«
Hallo Markus Decker,
Ihre unverschämte Geschichtshudelei macht mich fassungslos: „aus von der Mehrheit der Deutschen anerkannten Gründen“ – sagen Sie mal, spinnen Sie?
37 Millionen vom verkommenen, ironischerweise als »westliche Wertegemeinschaft« bezeichnete supranationalen Angriffsbündnis ausgebombte Heimatvertriebene seit 1999, darunter Afghanen, Iraker und Syrer und 1,5 Millionen durch das Angriffsbündnis abgeschlachtete Muslime spielen in Ihrem ideologisch verstiegenen Kommentar keine Rolle. Von welchem Unrechtsbewusstsein lassen Sie sich eigentlich leiten? Deutschland selbst hat noch die Zielkoordinaten für die unmenschlichen und völkerrechtswidrigen Bombardierungen der »westlichen Wertegemeinschaft« geliefert und Zivilbevölkerung (Afghanistan) beschießen lassen. Oberst Klein lässt grüßen.
Die heimatvertriebenen Flüchtlinge des Jahres 2015 haben bekanntlich bei ihren eigenen Henkern um Hilfe gebettelt – und größtenteils nicht erhalten. Wieso sollten vor diesem Hintergrund ukrainische Flüchtlinge des Jahres 2022 prädestiniert sein für Hilfe aus Deutschland.
In Deutschland hat wieder einmal eine politisch/mediale Clique Oberhand, die sich durch eine pervertierte ideologische Verstiegenheit, Russland ruinieren zu wollen, leiten lässt. Deutschlands außenpolitische Domina hat die Parole ausgegeben.
Ich werde diese, Ihre journalistische Glanzleistung auf meiner persönlichen Homepage zu würdigen wissen.
Jürgen Beineke
Admin - 16:05:13 @