2021-06-19
Die skandalösen Maßstäbe der römisch-katholischen Kirche
Der römisch-katholische Bellizist und amerikanische Präsident Joe Biden könnte zusammen mit weiteren Politikern vom Sakrament der Eucharistie ausgeschlossen werden.
Anders als bei der Aufklärung von sexuellem Kindesmissbrauch durch kath. Priester und Amtsträger werden einige ihrer Würdenträger jetzt eifrig und grundsätzlich.
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Die Vollversammlung der römisch-katholischen Bischöfe der USA (USCCB) hat darüber abgestimmt, eine formelle Erklärung zur “Bedeutung der Eucharistie im Leben der Kirche” zu formulieren. Darin soll auch die “Eucharistie-Würdigkeit” katholischer Politiker geregelt werden, die sich nicht an die kirchliche Lehre zum Schwangerschaftsabbruch halten. Jene Politiker, die in der Schwangerschaftsabbruchfrage einen anderen Kurs als die Bischöfe verfolgen, sollen demnach von der heiligen Kommunion - dem Sakrament der Eucharistie - ausgeschlossen werden.
Mit 168 zu 55 Stimmen bei fünf Enthaltungen votierten die US-Bischöfe trotz Warnungen aus dem Vatikan für die Ausarbeitung eines solchen Lehrdokuments. Es geht darum, Politiker vom Sakrament der Kommunion auszuschließen, die das Recht auf Schwangerschaftsabbruch verteidigen. Dazu gehört auch der amerikanische Präsident Joe Biden.
Der Vatikan hatte sich ausdrücklich für eine überlegte Gangart ausgesprochen und die Bischöfe ermahnt, nichts zu überstürzen. Auch ranghöchsten Kardinäle der USA hatten vor einer Gefährdung der Einheit der Kirche gewarnt. Der für Washington zuständige Kardinal Wilton Gregor sagte, dass er keinen Anlass sehe, Biden die Kommunion zu verweigern. Bischof Robert McElroy aus San Diego warnte davor, “die Eucharistie zu einem politischen Werkzeug zu machen”. Es sei bedenklich, dass ein Sakrament, “das uns einigen soll, für Millionen von Katholiken zu einer Quelle der Uneinigkeit wird.” (Quelle)
Joe Biden ist gläubiger Katholik, der 78-Jährige geht fast jeden Sonntag zur Messe. Zugleich unterstützt er die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA von 1973, Frauen grundsätzlich das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch einzuräumen.
Über das Lehrdokument soll nun auf der Herbsttagung der USCCB abgestimmt werden, das dann eine Zwei-Drittel Mehrheit benötigt.
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Rückblick:
Geht es hier um Sanktionen der römisch-katholischen Kirche (in den USA?) im Falle der Befürwortung von Schwangerschaftsabbrüchen, so geht es in meinen nachfolgenden Ausführungen, um Beispiele, wie diese Kirche mit Kriegsverbrechern der jüngeren Geschichte umging.
George W. Bush (von 2001 bis 2009 43. Präsident der Vereinigten Staaten) in seiner verhängnisvollen Boshaftigkeit war genial darin, die Weltbevölkerung mit dem Begriff „Achse des Bösen“ zu agitieren und Nationen als „Schurkenstaaten“ zu diffamieren und diskreditieren. Die Medien als politische Hofberichterstatter erwiesen sich dabei als ausgesprochen hilfreich. Die historischen Parallelen sind beklemmend, zumal diese Politik durch große Teile der Bürgerschaft mitgetragen wurde.
Dabei sind die meisten von ihnen im Geiste der Zehn Gebote sozialisiert worden, die das Töten von Menschen ausdrücklich verbieten. Doch offensichtlich kann man von ihnen nicht erwarten, dass sie ständig mit der Bibel unter dem Arm umherlaufen. Nicht einmal die Vertreter der römisch-katholischen Kirche tun das: Noch während des achtjährigen völkerrechtswidrigen Irakkrieges mit Tony Blair (von 1997 bis 2007 Premierminister des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland) als Oberbefehlshaber der britischen Kriegsmaschinerie wurde der frühere britische Premierminister im Dezember 2007 im Rahmen einer Privatmesse mit dem Erzbischof von Westminster, Kardinal Cormac Murphy-O’Connor, in die katholische Kirche aufgenommen. – Unter Verweigerung des Sakraments der Eucharistie? Ihm muss zuvor ja wohl die Absolution für die bewusste und gezielte Tötung von Menschen erteilt worden sein!
Die kath. Kirche empfing die damals größten Kriegstreiber zu Glamour-Empfängen im Vatikan und Spaziergängen in den päpstlichen Gärten (wie George W. Bush und Tony Blair in Privataudienz). So geschehen in den Jahren 2003 bis 2008, also parallel zum Irakkrieg
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