2022-05-07
Matthias Koch vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) tut es auf seine Weise:
Im Augenblick ist Kanzler-Hunting angesagt: Eine politisch/mediale Clique – quer durch die Bundesrepublik – tadelt mit bellizistischer Eskalationsrhetorik den zögerlichen Olaf Scholz und hat Angst, Deutschland könne international an Reputation verlieren, wenn der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sich kriegszögerlich verhält. Sie jagen ihn hierfür nicht nur, sie überwachen ihn regelrecht skrupellos, basteln dafür an seinem Image – wie sie einst Frau Merkel zur sakrosankten Devotionalie stilisierten. Sie sind dabei erbarmungslos. – Das ist das eine.
Parallel dazu betreibt die politisch/mediale Clique Ex-Kanzler-Hunting und ächtet den Bellizisten Gerhard Schröder, nicht etwa wg. dessen Völkerrechtsverbrechen, sondern wg. dessen Nähe zu Wladimir Putin. Schröders eigener Völkerrechtsbruch 1999, mit dem er Putin die Blaupause für dessen heutigen Ukraine-Krieg lieferte, interessiert in diesem Zusammenhang niemand. Schlimmer noch, sie lobt ihn unter Auslassung des Jugoslawienverbrechens von Schröder & Co, nicht in den Irakkrieg eingetreten zu sein, was erstunken und erlogen ist.
Matthias Koch vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) bediente in meiner Tageszeitung, den Ruhr Nachrichten, vorgestern den Boulevard, indem er uns anscheinend »faktenorientiert« darüber informierte, dass Gerhard Schröder augenblicklich mit seiner fünften Frau verheiratet ist und suggerierte eine Alkoholabhängigkeit des Mannes, präsentierte dazu das passend/unvorteilhafte Bild: »Im Mai 2020 sprach sie [Soyeon Schröder-Kim] als Gast in der „NDR Talk Show“ überraschend offen über das Weintrinken mit ihrem Mann: „Mit ihm lernt man einfach Rotwein kennen. Inzwischen bin ich keine Weinliebhaberin, aber ich trinke einfach mit, damit mein Mann weniger trinkt.“ Eine Zeit lang sah man Fotos auf Instagram, auf denen beide fröhlich das Glas erhoben. Bilder dieser Art hat Schröder-Kim schon lange nicht mehr gepostet.« - Matthias Koch füttert uns mit Banalitäten angesichts des Themas Ukraine-Krieg, den er wohl befeuern will.
Und dann tischte Matthias Koch uns quasi noch eine Lüge auf und benutzte dafür die lächerlich/entgleiste Propaganda des früheren Justizministers Christian Pfeiffer – einem langjährigen Parteifreund des Ex-Kanzlers. Der meinte: »„Der Mann, den wir da jetzt erleben, ist nicht mehr der Gerhard Schröder, den wir aus seiner Zeit als Kanzler kennen.“ So habe er 2003 in einer großen Rede gegen Deutschlands Beteiligung am Irak-Krieg kraftvolle Eigenständigkeit und klare Kante bewiesen. „Heute dagegen ist seine Position zu Putins Krieg von falscher Solidarität und Schwäche geprägt.“« – Der Mann hat nicht alle Tassen im Schrank, interpretiert sich die historischen Abläufe, wie er sie gerade braucht. Denn auch sie hat es gegeben:
DIE DEUTSCHE MITTÄTERSCHAFT am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak unter dem skrupellosen Schurken Schröder.
…
Ich habe Matthias Koch umgehend meine Leser-Protest- E-Mail wg. des fehlenden Parts seiner Darstellung zugesandt:
Ruhr Nachrichten | Castrop-Rauxel-Ausgabe vom 05.05.2022
»Gerd braucht Hilfe«
Hallo Matthias Koch,
nun, ja – bei manchen Journalisten reicht’s eben nur für den Boulevard. Groteske Form der Schröder-Jagd, die uns mit viel Blabla über den Mann täuschen soll und manipulierend seine wirklichen Schandtaten und Verbrechen unterschlägt.
Ich spreche vom z.B. völkerrechtswidrigen Überfall Jugoslawiens 1999, als die Bellizisten Schröder, Scharping und Fischer Deutschland maßgeblich an dem NATO-Verbrechen beteiligten.
Gerhard Schröder selbst lieferte Putin damals bereits mit seinem Völkerrecht brechendem Jugoslawienkrieg 1999 schließlich sogar selbst die Blaupause für dessen Überfall auf die Ukraine heute.
»Die Nato zerstörte oder beschädigte 60 Brücken, 110 Krankenhäuser, 480 Schulobjekte, 365 Klöster, das Fernsehzentren, die Strom- und Wasserversorgung, 121 Industriebetriebe. 2500 Menschen fanden den Tod. Als besonders zynisches Kriegsverbrechen gilt bis heute neben dem Einsatz von über 30.000 Urangeschossen an über 80 Orten die vorsätzliche Bombardierung der großen Chemiezentren in Pančevo, Novi Sad und Bor. Am 4. April 1999, zwölf Tage nach Beginn der Luftschläge, trafen zum ersten Mal Raketen die Raffinerie von Pančevo…«
Das alles geht auch auf die Kappe des von Ihnen gejagten Gerhard Schröder, aber Sie erwähnen es nicht – es passt nicht in den aktuellen politisch/gesellschaftlichen Zeitgeist, dem Sie sich verschrieben haben.
Dass sie meinen, dies auslassen zu müssen, entlarvt Sie als Propagandisten des verkommenen „Werte“westens und seiner eigenen Verbrechensbilanz. Und dann tischen Sie uns quasi noch eine Lüge auf und benutzen dafür die lächerliche Propaganda des früheren Justizministers Christian Pfeiffer – einem langjährigen Parteifreund des Ex-Kanzlers: »„Der Mann, den wir da jetzt erleben, ist nicht mehr der Gerhard Schröder, den wir aus seiner Zeit als Kanzler kennen.“ So habe er 2003 in einer großen Rede gegen Deutschlands Beteiligung am Irak-Krieg kraftvolle Eigenständigkeit und klare Kante bewiesen. „Heute dagegen ist seine Position zu Putins Krieg von falscher Solidarität und Schwäche geprägt.“« – Der Mann hat nicht alle Tassen im Schrank, interpretiert sich die historischen Abläufe, wie er sie gerade braucht. Denn tatsächlich hat es auch sie gegeben:
DIE DEUTSCHE MITTÄTERSCHAFT am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak unter dem skrupellosen Schurken Schröder.
Matthias Koch, warum ächten Sie den Mann hier nicht für. Er ist Wegbreiter jener verkommenen Koalitionen der Willigen, die die Welt seit mindestens 23 Jahren als größtes Angriffsbündnis in Atem halten.
»Failed States«, nahezu eine Million abgeschlachtete Muslime und zig-Millionen Ausgebombte und Vertriebene, Elendsflüchtlinge, denen u.a. die Festung Europa resp. EU noch die basalsten Hilfen verweigert. Und Tausende von ihnen im Mittelmehr ersaufen ließ.
Das ist schließlich die veritable Verbrechensbilanz des supranationalen Angriffsbündnis, welches der „Werte“westen verkörpert, das selbst immer nur bestialisch zerstört und gespalten hat und dabei rücksichtslos über Leichen ging.
Mit eher unfreundlichen Grüßen
Jürgen Beineke
P.S.: Ich werde diese Leser-Protest-E-Mail auf meiner persönlichen Homepage veröffentlichen.
Admin - 08:31:18 @