2024-02-20
»Münchner Sicherheitskonferenz – Europas schmerzhafter Weg zur Wehrhaftigkeit«
»An Klarsicht gegenüber Russland mangelt es den Staatsleuten bei der Sicherheitskonferenz nicht. Die Konsequenzen reichen bisher aber nicht aus, um Putin in seinem imperialistischen Drang zu stoppen. In München war dennoch ein Silberstreif zu sehen«, meint Eva Quadbeck auf der Homepage des RND und kommentiert die 60. Münchner Sicherheitskonferenz. Dabei transportiert sie listig die verlogene Metapher dieser Tage, der Russland-Ukraine-Krieg seit 24. Februar 2022 sei eine historische Einmaligkeit, ein absoluter Sonderfall in der Geschichte der Kriege und tun so, als hätte es die eigenen kriegerischen und Völkerrechtsverbrechen nie gegeben.
In den Ruhr Nachrichten | Castrop-Rauxel-Ausgabe vom 19.02.2024 zu diesem Thema lässt sie diese billige Provokation weg.
Die Frau redet völlig unreflektiert einfach dummes Zeug daher: In den 60 Jahren, die die sogenannte Münchener Sicherheitskonferenz die Welt begleitet, ist diese nicht besser geworden – ganz im Gegenteil. Für die Sicherheit, wie der Name suggeriert, für den Frieden in der Welt, leistet sie gar nichts. Inzwischen stehen wir wieder am Rande eines weiteren Weltkrieges. Vor diesem Hintergrund hat Wladimir Putin NATO und EU entwaffnet und Deutschland mithilfe genialer deutscher Politiker eine massive Wirtschafts- und letztlich auch Gesellschaftskrise beschert. Dabei wollte man doch eigentlich Russland ruinieren. Ich stelle mir also die Frage nach dem Nutzen dieser Veranstaltung. Für mich ist es klar: Die politischen und medialen Akteure als das Personal der Machteliten feiern nur sich selbst und pflegen ihre sehr einträglichen Rituale. Mehr Bedeutung hat das alljährliche Show-Laufen in München nicht. Es ist eine reine Macht-Demonstration der Champions League bestehend aus Politik, Medien, Lobbyisten und anderen Interessenten.
Unterdessen entwickeln sich in Deutschland und Europa politische und gesellschaftliche Gegenbewegungen, die nach ihrem Duktus die (von ihnen de-solidarisierte) Demokratie gefährden. Rechtsextremisten! Linksextremisten! – selbstverständlich. Die Paranoiker aus Politik und Medien beschimpfen jeden, der ihre Lügen-Mantras als Lügen-Mantras entlarvt und nicht so will wie sie.
…
Vor diesem Hintergrund habe ich Eva Quadbeck nachfolgende Protest-E-Mail zugesandt:
Betreff: rnd.de, 17.02.2024, 17:25 Uhr: Europas schmerzhafter Weg zur Wehrhaftigkeit
Datum: Sun, 18 Feb 2024 11:16:11 +0100
Von: Jürgen Beineke <j.beineke@t-online.de>
An: Quadbeck Eva RND <eva.quadbeck@rnd.de>
rnd.de, 17.02.2024, 17:25 Uhr
Kommentar zur Sicherheitskonferenz
Europas schmerzhafter Weg zur Wehrhaftigkeit
Schon wieder so eine schmutzige Agitation von Ihnen, ganz in den Diensten des verkommenen Hegemonen und dessen ewigen Krieg. 900 Militärstationen auf allen Kontinenten, der größte Kriegshaushalt der Weltgeschichte und die vom Forschungsdienst des US-Kongresses festgestellten 251 Militärinterventionen seit 1991 sind kennzeichnend für ihn.
Hallo Eva Quadbeck,
Putins imperialistischer Drang vs. Amerikas Hegemonialanspruch: What difference does it make?
»Bei den vielen Gesprächen auf den Fluren und in den Hallen des Bayerischen Hofs machten sich vor allem düstere Szenarien breit von einem Diktator im Kreml, dem die Ukraine nicht genug sein wird.«
Das sind vor allem die pathologischen Fantasien des verkommenen Hegemonen und dessen ekelhaften Vasallen, die ihrerseits bestialische Kriege „auf Deubel komm raus“ führen und ansonsten für jede Ausrede, einen Krieg führen zu müssen (Responsibility To Protect), dankbar sind. Notfalls lügen sie die Welt an oder zerstören sogar den UNO-Sicherheitsrat für ihre aggressiven Interessen wie es die USA und 49 weitere Vasallenstaaten im Februar 2003 taten, um in den Irak einzufallen und das Land zu zerstören.
»… getragen von der Überzeugung, die tapfereren Ukrainer würden den Krieg gewinnen.« Dass ich nicht lache. Das war nicht deren Überzeugung, das war die Fata Morgana ihrer pathologischen Hybris.
Aber die politischen und medialen Bellizisten Deutschlands und der USA tun alles dafür, dass es erneut Krieg zwischen den kriegsgeilen Deutschen und den Russen gibt. – Und Sie selbst beteiligen sich mit Fanatismus hieran!
»Alle diese Maßnahmen ändern nichts an der Tatsache, dass in der Ukraine die Front bröckelt, weil den Soldaten die Munition ausgeht und weil die ukrainische Armee mangelhaft ausgestattet ist, russische Raketen abzufangen.« – Putin: Wenigstens das hat er geschafft, dass dem Westen die Waffen ausgehen und sich Deutschland in einer Wirtschafts- und Gesellschaftskrise befindet.
Wer oder was prädestiniert Sie eigentlich für eine derartig vorlaute Wortmeldung, wo doch der sogenannte Wertewesten selbst so viel Dreck am eigenen Stecken hat, dass es zum Himmel stinkt.
Sie sollten sich schämen für Ihre verlogene Agitation. Aber wahrscheinlich wird Sie Ihrer Karriere in einer Welt der politischen und medialen Einflüsterer pathologisch/verkommener Mantras gut bekommen.
Sahra Wagenknecht beim politischen Aschermittwoch in Passau:
»Den „Krieg nach Russland tragen“, 300 Milliarden für die Bundeswehr, Taurus für die Ukraine, eine Atombombe für Europa – derzeit versuchen Politiker, sich mit Kriegsrhetorik und Vorschlägen zur Aufrüstung gegenseitig zu überbieten. Ich hätte einen Vorschlag für all diese Maulhelden, die in immer mehr Waffen die Lösung für Konflikte sehen: Wir machen ein Ehrenbataillon mit Hofreiter, Strack-Zimmermann und Roderich Kiesewetter als Vorsitzendem – und anstelle von Waffen stellen wir den Kriegen dieser Welt dieses Ehrenbataillon zur Verfügung, damit sich diese Leute einmal an der Front so richtig austoben können. Und ansonsten kehren wir zurück zu einer Außenpolitik der Zurückhaltung und des friedlichen Interessenausgleichs. Deutschland muss endlich wieder ein Standort für Friedenspolitik und Entspannung sein!«
Dafür stehe auch ich!
Mit eher unfreundlichen Grüßen
Jürgen Beineke
Admin - 15:03:44 @