2018-04-24

Spiel ohne Regeln: Weltordnung

Die Krise zwischen dem Westen und Russland ist nicht mit dem Kalten Krieg vergleichbar, sie geht tiefer.

Hier habe ich ein Blog von Michael Jäger auf “der Freitag” | Ausgabe 16/2018, verlinkt, das ich auf diese Weise sehr empfehlen möchte.

Eigene Stellungnahme (Flegel steht synonym für Jürgen Beineke):

Sind sie Psychopathen oder einfach nur verkommen, die westlichen politischen und medialen Akteure der Gegenwart?

Diese Frage beschäftigt mich angesichts der maßlosen Hetze zu variablen Themen in Kampagnenform, der gigantischen Dämonisierung Russlands, der aggressiven Aufrüstung Osteuropas bereits seit geraumer Zeit.

Jedenfalls betreiben die westlichen politischen und medialen Akteure der Gegenwart eine massive Pathologisierung der Gesellschaft nach der Devise „Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen“ und greifen hierfür wieder einmal auf das Mittel mieser Verleumdung, auf Fakes, zurück – wie so oft.

Eine in dieser Hinsicht besonders perfide Argumentation bemühte Dr. Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag (CDU) bei der „Münchner Runde - Kehrt der Kalte Krieg zurück?“ am 04. April 2018.

»Das mit den Unschuldsvermutungen und den rechtsstaatlichen Verfahren. Wir sind hier nicht in einem rechtsstaatlichen Verfahren. Die Unschuldsvermutungen ist ein rechtsstaatliches Prinzip von innerstaatlichen Strafverfahren. Wir sind hier in der internationalen Diplomatie im Verhältnis zwischen Staaten…Die Übertragung der rechtsstaatlicher Grundsätze, wie beispielsweise der Unschuldsvermutung, auf die internationale Eben ist wirklich Unsinn« – so umriss der Leiter des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Norbert Röttgen, die neue Linie des Westens (ab Minute 19) gegenüber Russlands.

Für Herrn Röttgen reichen Indizien, man könnte auch sagen, es reichen selbst böswillige Verleumdungen, wenn hierüber die eigenen Interessen oder die einer „einheitliche(n) Gruppe“ durchgesetzt werden können.

Herr Röttgen wirft Russland Völkerrechtsbruch vor und verschließt vor den verkommenen Völkerrechtsverletzungen der „westlichen Wertegemeinschaft“, die bekanntlich als supranationales Angriffsbündnis auftritt, die Augen.

Warum tun Politiker das? Warum Journalisten? Geht es ihnen wirklich um die Durchsetzung höherer Ziele, wie sie immer vorgeben. Die deutsche Kriegsministerin ist groß darin.

Diese westlichen politischen und medialen Akteure der Gegenwart sind für mich intellektuelle Brandstifter und größenwahnsinnige Schurken, die sich für privilegierte Götter halten, uns selbst noch den Krieg vor dem Hintergrund ihrer pathologischen Deutungsmentalität als legitime Ultima Ratio zu verkaufen und denen es gelingt, selbst noch das Volk in diesem Sinne ebenso skrupellos wie pathologisch zu agitieren. “… Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?“ Natürlich erwartete Goebbels von den Gästen am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast ein lautes, zutimmendes „Ja“ - was denn sonst!

Psychopathie als Stilmittel der Politik, um verkomme Triebbefriedigung und Größenfantasien zu rechtfertigen.

Admin - 16:41:38 @